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Gebäudediagnostik Stamer
Rostocker-Straße 35
18069 Sievershagen
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Blower-Door Messungen nach DIN4108-7
Mit dem Differenzdruck-Messverfahren
(auch: Blower-Door-Test) wird die
Luftdichtheit eines Gebäudes
gemessen. Das Verfahren dient dazu,
Leckagen in der Gebäudehülle
aufzuspüren und die Luftwechselrate zu bestimmen.
Durch einen Ventilator mit kalibrierter Messblende für den
geförderten Volumenstrom, wird Luft in das zu untersuchende
Gebäude gedrückt oder herausgesaugt. Die Stärke des
Ventilators wird so eingestellt, dass zum Umgebungsdruck eine
Druckdifferenz von 50 Pa (Pascal) entsteht. Druckdifferenzen
entstehen auch natürlich, wenn Wind bläst. Bei Windstärke 5 ist
diese Druckdifferenz auch etwa 50 Pa. Der Ventilator wird
meistens mit einem Rahmen in die Öffnung einer geöffneten
Außentür eingesetzt, daher der Name Blower-Door-Test
(deutsch: Gebläse-Tür-Messung). In der Blower-Door sind
Messinstrumente eingebaut, die die Druckdifferenz und die
Luftmenge messen, die der Ventilator transportiert. Die
Drehzahl des Ventilators wird so eingestellt, dass sich ein
bestimmter Druck zwischen Außen- und Innenraum aufbaut.
Dabei muss er soviel Luft nach außen befördern, wie durch
Leckstellen in das Gebäude eindringt (bei der
Unterdruckmessung). Der gemessene Luftstrom wird durch das
Volumen des Gebäudes geteilt. Diesen Wert, die
Luftwechselrate n50, kann man nun mit anderen Gebäuden und
Normen vergleichen.
Die Undichtigkeiten lassen sich mit einer Wärmebildkamera
perfekt visualisieren, so bleibt keine Undichtigkeit verborgen.